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Durch die Mitgliedschaft im Verein Senfkorn e. V.
(Mitgliedsbeitrag 15,00 € pro Jahr, Schüler 5,00 €)
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Beim Verkauf, wenn Sie ab und zu 1,5 Stunden Zeit haben.
(Kontakt Elke Rockrohr: Tel: 09174/3649)

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Bruder Hans Eigner:
Friedensmission in einem „failed state“

Hilfe für Straßenkinder, Jugendliche in Juba, Südsudan und A Hopeful Climate Action, Brasilien

Hans Eigner, der aus Laibstadt stammt, ist einer von 1.500 Missionaren der Comboni-Gemeinschaft, die aus Priestern und weltlichen Mitarbeitenden besteht. Er war vom Verein Senfkorn eingeladen worden, um über die Arbeit im Süd-Sudan und in Brasilien zu berichten. Anlass war, dass aus den Überschüssen des Weltladen-Betriebes und der Hutsammlung bei einem Benefiz-Konzert von Harms & Ammon in den vergangenen Jahren diese Arbeit unterstützt worden war. Ganz herzlich dankte er dem Verein Senfkorn für die Unterstützung, die Spenden in Höhe von insgesamt 8.500 Euro in den beiden letzten Jahren möglich gemacht haben.

Da er selbst in der Vergangenheit im Südsudan tätig war, begann er mit einer Schilderung der Lebenswirklichkeit der Menschen dort. Seit 1956 müssen sie in Kriegszuständen (über)leben. Zwar wurde 2011 der Staat Sudan in zwei unabhängige Staaten aufgeteilt, aber man ist weit entfernt von einer Rechtsstaatlichkeit und Gewalt ist an der Tagesordnung. Schutz gibt es nur innerhalb der eigenen Bevölkerungsgruppe, alle anderen werden als Feinde angesehen, und so wenden sich Ackerbauern gegen Rinderhirten und umgekehrt. Denn aufgrund des Klimawandels herrschen große Trockenheit oder es gibt Regenfälle mit großer Erosion.

Darüber hinaus kommt es im nördlichen Bruderstaat schon länger zu Unruhen und viele versuchen sich durch Flucht in den Südsudan in Sicherheit zu bringen. Die Versorgung dieser Flüchtlinge stellt ein weiteres Problem dar.

Im mehrheitlich christlichen Südsudan gibt es zwar viele Ressourcen, wie Ölvorkommen und Gold, aber aufgrund der Unfähigkeit der Regierung, die aus Militärs besteht, kommt wegen der grassierenden Korruption bei den Menschen wenig an.

Die Comboni-Missionare versuchen mit Friedensarbeit und dem Aufbau von Schulen, Kinder von der Straße zu holen. Immerhin sind etwa drei Viertel der Südsudanesen Analphabeten. Im Good Shepard Peace Centre in Juba und an anderen Orten wird auch medizinische Hilfe geleistet.

Ein Foto von Pater Raimundo, der im Südsudan in der Traumaheilung tätig war, schafft dann den Übergang zum Projekt in Brasilien: denn dort ist er nun Provinzial und damit beschäftigt, mit jungen Leuten unter der Überschrift „A Hopeful Climate Action“ ein eigenes Lebensbild für die Zukunft zu entwickeln. So ist die Gegend dort betroffen von den Auswirkungen von Bergbau und Abholzung des Waldes. Diese Jugendarbeit im weiteren Sinn soll helfen, die Bewusstseinsbildung und die Förderung des Umweltschutzes der jungen Menschen dort zu unterstützen. Zusammen mit einem Mitarbeiter aus dem Kongo entwickelt Bruder Raimondo entsprechende Projekte. Dieses Spendenprojekt war dem Vorstand des Vereins Senfkorn e.V. besonders wichtig, da es um Aus- und Weiterbildung von jungen Menschen geht.